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Cachebeschreibung: Raubritter 2 (Mönkendieck)

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GCId GC22T0D
OCId: OC9C8B
Koordinaten N 52° 51.814 E 010° 30.710
Typ: traditional
D/T: 1.5/2
Land: Deutschland
Region: NI
Gelegt: 27.03.2010
Status: archived


Und noch ein nicht ganz so edler Rittersmann...

Ich führe Euch zu einem kleinen Teich im Wald, zu dem es natürlich wieder eine Raubrittergeschichte gibt. Ihr befindet Euch in der Nähe des Naturschutzgebietes "Bornbachtal", aber der Teich und der Cache liegen natürlich ausserhalb dieses Schutzgebietes. Bitte verhaltet Euch trotzdem entsprechend naturschonend.

Der Teich gehörte den Benediktiner-Mönchen des Klosters zu Oldenstadt. Das ursprüngliche Nonnenkloster wurde zur Zeit des Bischofs Thietmar II. von Verden auf Weisung Kaisers LotharIII. etwa um 1133-1137 in ein Mönchskloster umgewandelt. Die Mönche kamen seinerzeit aus der Benediktinerabtei Corvey an der Weser.
Der Teich, in dem sich eine Insel befunden hatte, diente der Oldenstädter Abtei als Fischteich, Nachfolger als Eigentümer dieses Fischteiches war das adelige Gut in Suderburg, der Hof Nr, 38, heute Hauptstraße 31.

In seiner Heimatkunde des Kreises Uelzen schreibt Karl Meyer, Jelmstorf, auf S. 14/15:
"Dieser quellenreiche Ort liegt etwa 500m östlich des Kilometersteines 48,2 der großen Landstraße. Dicht dabei befindet sich der "Kirchhof', auf dem die an der Pest gestorbenen Hamerstorfer Einwohner begraben sein sollen. ?Mönkendiek? war ursprünglich ein Fischteich des Klosters Oldenstadt. Es wird dort auch irgendeine Befestigung gewesen sein. Einmal deuten Erdaufschüttungen darauf hin, und dann hat man dort auch Backsteine, einen Schleifstein, einige kleine Geldmünzen mit dem bischöflichen Wappen sowie Eisenteile und mehrere Streitäxte aus Feuerstein gefunden.
Die Überlieferung erzählt, es habe dort früher inmitten eines unwegsamen Dickichts eine alte Raubritterburg gestanden, deren Insassen weit und breit berüchtigt gewesen seien durch ihre Raubzüge und Schandtaten. Aber keinem sei es gelungen, ihrer habhaft zu werden, da auch hier wieder die Ritter ihren Pferden die Hufeisen verkehrt untergenagelt hätten. Dazu habe auch durch die dichten Dornenhecken und das wilde Gestrüpp, welches samt gewaltigem Urwald die Burg rings umgab und sie ganz den Blicken der Feinde entzog, nur ein einziger schmaler Fußpfad geführt, der so verborgen angelegt gewesen sei, daß nur die Insassen der Burg ihn kannten und kein Feind ihn zu finden vermochte.
Aber schließlich hätte den wilden, trotzigen Burgherren doch sein Geschick ereilt. Eine Magd des Schlosses, die er in brutaler Roheit mißhandelt hatte, beschloß, sich an ihrem Peiniger zu rächen. Sie gab heimlich dem Feinde Nachricht und nahm dann, als sie einmal draußen auf der Heide zu tun hatte, einen Topf voll Erbsen mit nach dort. Bei der Rückkehr zur Burg ließ sie dann eine Erbse nach der anderen zu Boden fallen, so daß es nun dem Feinde gelang, den Erbsen folgend den Weg durch das Dickicht zu finden und die Burg zu erobern und zu zerstören.


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